Weit entfernt vom Fest

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Einsam fliegt sie durch das Weltenall,
lautlos ohne, den geringsten Hall.
Weit entfernt von allen Dingen,
die wohnen in meinem Herzen drinnen,
doch die Einsicht kam zu spät,
es gibt keinen Weg, der rückwärts geht.

Wie trostlos bleiben all die Sterne,
wie unbeeindruckt ist die Ferne,
von dem Fest zu Haus.

Mein Blick geht in die Unendlichkeit,
mein Herz es springt, ich bin bereit.
Doch ungeschmückt bleiben graue Wände.
Hier gibt’s keine tröstenden Hände.
nicht das leiseste Lied erschallt,
keine Schneeflocke, die an das Fenster malt.

Wie trostlos bleiben all die Sterne,
wie unbeeindruckt ist die Ferne,
von dem Fest zu Haus.

Der Computer piept ganz leise,
erinnert mich an die lange Reise.
Einen Menschen braucht das Schiff,
sonst steuert es gegen ein Riff.
Ich frage mich, ob es etwas anderes als Einsamkeit kennt,
weit entfernt von allem, was man Heimat nennt.

Wie trostlos bleiben all die Sterne,
wie unbeeindruckt ist die Ferne,
von dem Fest zu Haus.

Zuhause steht ein Weihnachtsbaum,
hier treibe ich im endlosen Raum.
Vor viel zu langer Zeit entsendet,
bin ich froh, dass die Botschaft mich findet,
ich sehe Familie, Freunde und Verwandte,
all jene, die ich liebte und kannte.

Wie trostlos bleiben all die Sterne,
wie unbeeindruckt ist die Ferne,
von dem Fest zu Haus.

Jetzt entschwebt mir eine Freudenträne.
Es ist nicht das Fest, wonach ich mich sehne.
Es sind nicht die Geschenke,
es ist die Liebe, an die ich denke.
In Richtung Heimat schaue ich hin
und glaub ich sehe einen Schlitten mit dem Weihnachtsmann darin

Wie trostvoll sind all die Sterne,
wie beeindruckt ist die Ferne,
von dem roten Mann,
der so weit reisen kann.