Der gestohlene Zauber
Der Drache war einverstanden. Er wollte doch so gerne buntes Feuer spucken können. Da war es riesiges Glück, dass er auf einen so klugen Zauberer gestoßen war.
Der kleine Zauberer kramte in seinen Hosentaschen herum und zog einen zerknüllten Zettel heraus. Er legte den Kopf etwas schief auf die eine Seite, dann auf die andere. Kniff seine Augen zusammen und gab schließlich ein „Ah“ von sich.
„Wie ist dein Name?“
„Ich bin Draco, der Farbenfrohe.“
„Perfekt. Dann siehe und staune. Jetzt kommt ein Meisterspruch von Twil dem Zauberer und dann spuckst du Flammen wie ein Feuerwerk!“
„Oh ja!“, freute sich der große Drache schon und schlug aufgeregt mit den Flügeln. Dadurch [flog Twil der Zettel aus der Hand] / [wurde Twil umgeworfen und landete im Grass].
Mit gewaltiger Stimme rief der Zauberer: „Zubero. Colero flammo.“
Der Drache begann zu kichern. Nicht weil der Spruch so lustig gewesen wäre, sondern, weil es plötzlich in seinem Hals zu kitzeln begann.
„Ich spüre es schon!“, freute sich Draco und holte tief Luft.
Twil ging lieber drei Schritte beiseite.
Mit aller Kraft stieß der Drache den Atem aus und herauskam: Eine Seifenblase. Die mit ihren kräftigen Regenbogenfarben jedes Einhorn zum Staunen gebracht hätte.
Draco sah etwas beleidigt zum Zauberer. Twil kratzte sich verlegen am Kopf.
„Keine Sorge. Ich habe den passenden Zauberspruch bestimmt bei mir. In meinem Hut bewahre ich noch viel mehr auf“, Twil griff sich an den Kopf. Sein Hut war das spitze Ding, mit den Sternen darauf. Könnt ihr es sehen?
Was? Nicht? Twil tastete links. Er tastete rechts. Nein. Der Zauberhut war tatsächlich nicht da.
„Ich habe ihn wohl zu Hause vergessen.“
Der Drache stieß noch eine Seifenblase aus und sagte: „Steig schnell auf. Ich fliege dich hin.“