Der gestohlene Zauber
Die Hexe kam wieder in den Flur zu den anderen.
„So. Hier gab es noch ein anderes Problem mit Zauberei?“
„Ja. Ich muss unbedingt meinen Zauberhut wiederfinden. Darin steckt der beste Zauber aller Zeiten.“
Die Hexe wusste, wo der beste Zauber aller Zeiten zu finden sein sollte: „Ach, den gibts morgen auch im Sonderangebot im Telemagieshop.“
„Gab es den nicht bereits vorgestern bei Potters?“, fragte Draco, der auch einen Fernsichtbrunnen in seiner Höhle hatte.
Edda gähnte, „Es gibt jeden Monat einen Besten aller Zeiten.“
„Aber wo könnte meiner sein?“
„Er ist bestimmt [im Kleiderschrank] / [im Kamin].“
Twil schaute dort sofort nach, doch wie er es erwartet hatte, war er dort nicht zu finden. Dennoch befand sich dort etwas, das er nicht erwartet hatte. Besser gesagt jemand. Ein Mann mit schwarz weiß gestreiftem T-Shirt saß darin. Außerdem trug er auf Höhe der Augen eine schwarze Binde, die nur zwei Löcher zum hindurchgucken hatte.
„Wieso stehen sie in meinem [Schrank / Kamin]?“
Der Schwarzhaarige war so eingequetscht, dass er nur unverständliches Murmeln von sich gab. Leonora wedelte kurzerhand mit ihrem kleinen Zauberstab und mit einem Plopp, schoss der Mann heraus und landete vor Twils Füßen.
„Roland, Meisterdieb. Stets zu Diensten“, er verbeugte sich tief, „Ich hörte, es gibt hier ein kleines Problem mit verschwundenen Dingen.“
„Ja. Mein Zauberhut ist verschwunden. Dabei hatte ich ihn extra mit einem Schutzzauber versehen.“
„Was für ein Schutzzauber?“
„Wenn man den Hut aufsetzt, vergisst man ihn. So kann ihn niemand stehlen“, erklärte Twil stolz auf seinen Zauber.
„Da habt ihr aber Glück, denn ich habe schon so manch gut versteckten Schatz gestohlen, ähm ich meine gefunden und anschließend wieder vergessen.“