Dichters Mord

Ein magisches Fernrohr. Ein rätselhafter Mord. Ein Laden voller verrückter Dinge.

Tiffa eröffnet einen neuen Laden in der kleinen Stadt Fjorwege. Er verkauft dort allerlei seltsame und wunderliche Dinge. Ein Fernrohr, durch das man alles sieht, was man möchte, findet schnell Gefallen bei Isa. Genau im richtigen Augenblick, denn nur wenig später wird Dichter Herold, der Vermieter von Tiffas Laden ermordet aufgefunden. Doch Isa hat dank des neuen Fernrohres den Mord beobachtet und entdeckt immer weitere Hinweise auf den Mörder...

Ein geheimnisvoller Auftakt in die fantastische Serie um „Tiffas Laden der unmöglichen Dinge“ – erzählt mit Feinsinn und Wärme vom Autor selbst.
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ab 0,99 €

Hörprobe (Trailer)

Leseprobe

Durch die kleine Stadt Fjorwege erklang ein Klappern, das dann und wann von einem angestrengten Schnaufen begleitet wurde. Über das holperige Kopfsteinpflaster zwängte sich durch die engen Gassen ein breiter Wagen, der von einem mannshohen Stier mit goldenen, gewundenen Hörnern und feuriger Mähne gezogen wurde. Die Bewohner, die dies als Anlass nahmen, einmal kurz aus ihrem verträumten Dasein auszubrechen, nannten die Ladung des Karren „Krempel“ oder „Tand“. Ein kleiner Mann, der zwischen den ganzen Dingen verloren wirkte, schrieb gerade mit ruhiger Feder seine Bezeichnung für all dies in großen Lettern auf ein Holzbrett: „Unvorstellbares“.
Der Karren hielt vor einem schmalen Geschäftshaus, das gleich das Erste in einer kleinen Seitengasse abseits des Marktplatzes war. Vor dem Haus stand ein Mann im pastellfarbigen Gewand und mit einer großen Eulenfeder am Hut. Dies war der Dichter Herold, dem das Haus gehörte und der dem gerade ankommenden den Laden im Erdgeschoss vermietet hatte.
„Seid gegrüßt mein Herr, ich begrüße euch sehr. Gut seht ihr aus, seid willkommen in meinem, und nun eurem Haus.“
„Habt Dank“, sagte Tiffa, stieg ab und nahm als einziges eine kleine, hölzerne Kiste vom Wagen.
„Soll ich für euch etwas von den Dingen in euren neuen Laden bringen?“
„Danke, aber nein. Ich muss zuerst schauen, wie ich das Größte hinstelle.“
Der Dichter neigte leicht den Kopf und öffnete dann wenigstens die Tür. Außerdem entfernte er schnell noch ein Plakat von der Tür, auf dem die blassen Gesichter von Schiller, Göthe und Rilke unter dem Schriftzug: „Klub der verblichenen Dichter“ zu sehen waren. Als Tiffa eintrat, seufzte er leise. Er war angekommen in seinem ersten, eigenen Laden. Er stellte die kleine Box im hinteren Drittel auf den Fußboden und drehte eine kleine Messingkurbel daran. Anschließend trat er drei Schritte zurück. Der kleine Kasten öffnete sich und mit viel Klacken und Rattern entfaltete sich nach und nach ein großer Tresen mit dazugehörigem massivem, Apothekerwandschrank.
Herold öffnete seine Augen weit und zog die Luft scharf ein. Doch das war erst der Anfang des Unglaublichen...

Eigenschaften:

Altersempfehlung ab 12 Jahre
Genre Fantasy
Länge der Hörbuchfassung ca. 43 Minuten

Verfügbar als:

Homepage-Exklusiv-Angebot

Die komplette Geschichte kannst du für einen selbst gewählten Betrag lesen, herunterladen und als eBook anhören.